teammedia-Verlag, Leseproben
127 Parallel Flight Bag packed, I need to pick up a few things on the way to the base. A life in parallel to my own. Everything is essentially the same, but time is not mine to allocate this week. The fall deployments seem longer, with less daylight and more time to plan our missions. Weather is always a factor. Gone are the long cloudless summer days, when there seemed little urgency to allocate every minute of the day. Someone sent all the bright natural colors into hibernation. And so we check in at the airfield, low clouds hanging ominously in the valley. The sun is nowhere to be seen. Night has invaded daytime. Out of the bus and through the labyrinth of corridors and gates, deeper into the myriad of tunnels that bore into the side of the mountain. The dank musty smell of underground corridors with an omnipresent cool ambience. Our squadron room in the heart of the complex is alive with activity and the fluorescent glow of artificial light. Briefing at 07:15. Met reports, NOTAMs and airplane serviceability, all this and more divulged with efficiency and seriousness. Wind is hardly going to be a factor all day; the low clouds hanging here in the Valais are unlikely to shift. Local rain is forecast, but up above and to the north, clear skies should welcome us, even if the temperatures will be freezing cold. My name and number is up for two flights, one mid-morning for Axalp and one late afternoon air combat mission, which will roll over into dusk. Maps out, planning our flights and tactics over the second coffee of the day. Parallelflug Meine Sachen sind gepackt. Auf dem Weg zum Flugplatz muss ich noch einige Kleinigkeiten erledigen. Ein Leben, das parallel zu meinem verläuft. Grundsätzlich ist es das Gleiche und trotzdem liegt die Herr- schaft über die Zeit diese Woche nicht in meinen Händen. Die Einsätze im Herbst erscheinen länger, Tageslicht wird Mangelware. Das erweckt den Anschein, dass die Zeit stets knapp sei, jede Minute wertvoll. Wie ein roter Faden zieht sich der Einfluss des Wetters durch diese grauen Tage. Weit weg scheinen die mit Licht durchwobenen Sommertage, sie haben sich zurückgezogen zum Winterschlaf. Als wir beim Flugplatz ankommen, haben sich tiefe Wolken drohend ins Tal geschoben, die Sonne verdrängt, unsichtbar gemacht. Die Nacht hat den Tag eingenommen. Ich beeile mich, steige aus dem Bus und arbeite mich durch das Labyrinth aus Gängen und Toren. Immer weiter geht es durch unzählige Tunnel, die wuchtig in den Berg geschlagen wurden. Der muffig-feuchte Geruch beisst sich in meiner Nase fest, bis ich ins Herzstück vorstosse, in unseren Staffelraum, inmitten dieses steinigen Komplexes. So anders. Leben pulsiert hier, beleuchtet vom kühlen Licht der Neonlampen. Briefing um 07:15 Uhr. Meteo-Berichte, NOTAMs und die Verfügbarkeit der Flugzeuge, ein Konglomerat an Informationen, effizient und ernst- haft aufgearbeitet. Wind scheint heute kein Thema zu sein. Die tief hängende Wolkendecke hat sich an den Bergen festgekrallt und wird sich im Laufe des Tages wohl kaum verziehen. Die Wettervorhersage verspricht lokale Schauer, aber im Norden, jenseits der Bergkreten, soll uns ein freundlicherer, wenn auch eiskalter Himmel erwarten. Auf mei- nem Einsatzplan stehen heute zwei Flüge. Am Vormittag geht es zur
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